Zur Realisierung werden im Zeitraum 01.12.2021 – 31.12.2023 folgende Schritte unternommen:
Bedarfsanalyse
Es werden 11 Gebietskörperschaften ausgewählt, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ als lokale „Partnerschaften für Demokratie“ gefördert werden und in denen zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich Engagierte regelmäßig Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt sind. Der Projektträger erhebt in den Partnerkommunen die Bedrohungslagen anhand statistischer Daten und erfasst die Erfahrungen der Betroffenen in strukturierten Expert:inneninterviews.
Darauf aufbauend folgt eine Bedarfsanalyse für Schutzkonzepte in den Partnerkommunen unter Einbeziehung von bereits existierenden kommunalen bzw. regionalen Beratungsstrukturen.
Entwicklung
Auf Grundlage der Bedarfe werden Schutzkonzepte entwickelt, systematisiert sowie hinsichtlich ihrer Grenzen und Möglichkeiten kritisch geprüft.
Betroffene, politisch Verantwortliche und Sicherheitsbehörden besprechen und entwickeln die erarbeiteten Konzepte in gemeinsamen Beratungen mit dem Projektträger weiter und überführen sie schließlich in eine praktische Erprobung.
Anwendung
Während der Erprobungsphase begleitet das Projekt die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und Partnerkommunen engmaschig.
Wirkungen und Praktikabilität der Schutzkonzepte werden systematisch evaluiert. Neben den Bedürfnissen der betroffenen zivilgesellschaftlichen Akteure steht dabei die Umsetzbarkeit für die beteiligten Partnerkommunen im Fokus.
Das Projekt stellt individuell bedarfsorientiert einen kontinuierlichen Austausch unter den beteiligten Gruppen sicher, so dass ein vertrauensvolles Miteinander geschaffen und die Potentiale einer vernetzten Zusammenarbeit freigesetzt werden können.
Transfer
Die Ergebnisse der Evaluation der erprobten Schutzkonzepte werden systematisiert und aufbereitet. Hier liegt das Augenmerkt besonders auf Strategien zum Transfer der erprobten Konzepte in kommunalen Regelstrukturen und die Übertragbarkeit auf weitere Kommunen mit ähnlichen Problemlagen.
Das Projekt erstellt umfangreiche Informations- und Bildungsmaterialien und stellt die gewonnenen Kenntnisse in Publikationen und Schulungen der Allgemeinheit zur Verfügung.