Workshop mit JoDDiD (TU Dresden)
Was ist eigentlich gute politische Bildung? Für wen und wie muss sie gemacht sein? Und wie gelingt echte Partizipation? Diese und andere Fragen stellte sich diese Woche der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie in Dresden. Unterstützt und angeleitet wurde er dabei von der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD) von der TU Dresden.
Nach einem inspirierenden Input von Professorin Anja Besand konnten die Mitglieder sich mit gelungenen Projekten in Sachsen beschäftigen und über Kriterien für deren Qualität diskutieren. Die Debatten waren lebhaft und passend zu den sommerlichen Temperaturen, ging es dabei manchmal heiß her. Wir sind überzeugt: Diese Auseinandersetzung ist essenziell für die zukünftige Förderpraxis und wird im Herbst fortgesetzt. Ein großes Dankeschön an das JoDDiD für die wertvollen Impulse!
Intensive Diskussionen
Besonders intensiv hat der Ausschuss sich übrigens darüber ausgetauscht, wie gute Praxis mit den Anforderungen eines öffentlichen Förderprogramms in Einklang gebracht werden kann. Idealerweise richten sich gute Demokratieprojekte an alle und sind in einem breiten Sinne inklusiv. Sie sollten den öffentlichen Raum aktiv gestalten und Begegnungsräume schaffen. Dabei sollten Inhalte nicht nur kommuniziert, sondern auch körperlich erfahrbar gemacht werden. Gleichzeitig müssen in Programmen wie dem „Lokalen Handlungsprogramm für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden“ die Steuermittel zweckgebunden und wirtschaftlich-sparsam eingesetzt werden, und die Wirksamkeit der Projekte muss nachweisbar sein.
Fortsetzung folgt
Dieses Dilemma ist noch nicht vollständig gelöst. Zudem steht die Frage im Raum, wie das Gremium bei knappen Kassen zu fairen Entscheidungen über die Anträge auf Projektförderung kommen kann. Um dies festzulegen, wird der Ausschuss im Herbst erneut zusammenkommen. Wir halten Euch auf dem Laufenden!