Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit, ein Lager, das zum Synonym für Deportation und millionenfachen Mord geworden ist – in allererster Linie für millionenfachen Mord an Menschen jüdischen Glaubens, aber auch für die systematische Ermordung von Sinti und Roma, Homosexuellen, Kriegsgefangenen, Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung sowie vielen anderen, die den Nationalsozialisten nicht genehm waren. Es liegt in unserer Verantwortung, uns an sie zu erinnern, und es liegt in unserer Verantwortung, nicht wegzusehen, wenn manche Menschen in Deutschland auch heute wieder über Vertreibungen nachdenken.

Kranzniederlegung  um 11 Uhr

Viele gingen in den vergangenen Tagen bereits auf die Straße und setzten ein Zeichen gegen menschenverachtendes Gedankengut und für unsere Demokratie. Wir möchten Euch dazu einladen, am 27. Januar um 11 Uhr mit uns am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus (Grohmanstraße 4b in Pirna) der Opfer zu gedenken und im Anschluss daran vielleicht mit uns darüber ins Gespräch zu kommen, was wir gemeinsam noch alles tun können, um den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Denn nur gemeinsam sind wir stark!

Erneuerung der verblassenden Gedenkkreuze um 14 Uhr

Außerdem laden wir herzlich ein, gemeinsam mit uns die verblassenden Gedenkkreuze der Gedenkspur des Pirnaer Künstlers Christoph Hampel zu erneuern, die an die Menschen erinnern, die in unserer Stadt 1940 und 1941 einer Ideologie der Ungleichwertigkeit zum Opfer fielen. Wir treffen uns am Samstag um 14 Uhr vor dem Eingang der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Da wir die Kreuze gemeinsam mit Sprühfarben und Schablonen erneuern, bitten wir Euch an das Tragen von Kleidung zu denken, die gegebenenfalls ein bisschen Farbe abbekommen darf. Wenn Ihr uns bei der Erneuerung der Gedenkspur unterstützen möchtet, gebt uns gerne eine kurze Rückmeldung an j.wagner@aktion-zivilcourage.de, damit wir die Menge an Materialien entsprechend planen können. Wer möchte, ist auch herzlich eingeladen um 12 Uhr an einer Führung durch die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein teilzunehmen.

 Wir hoffen, dass die Gedenkspur, die vom Sonnenstein hinunter an die Elbe führt, besonders heute, in Zeiten des erstarkten Rechtsextremismus, Menschen dazu anhält innezuhalten und für Mechanismen der Ausgrenzung und Abwertung anderer sensibilisiert.

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Jana Wagner

Referentin