„Ich weiß es besser!?“  - Wer kann das tatsächlich von sich behaupten? Und wollen wir so wirklich miteinander reden?         

Krisen und kein Ende

Flüchtlingskrise, Klimakrise, Corona-Pandemie - und nun noch ein Krieg in Europa. Eine Krise jagt derzeit die nächste und jedes Mal führen wir in der eigenen Familie, im Freundeskreis und in den sozialen Medien fruchtlose und oft auch aggressive Debatten über Ursachen, Wirkungen und die besten Strategien. Doch wer kann in dieser globalisierten Welt, in der alles mit allem zusammenzuhängen scheint, und angesichts der vielen widersprüchlichen und unüberschaubaren Informationen wirklich noch sicher behaupten, besser als andere zu wissen, welcher Weg uns aus Krieg und Krisen herauszuführen vermag?

Zeitenwende

Vielleicht ist gerade nicht mehr die Zeit für Grabenkämpfe, sondern vielmehr die Zeit, auch einmal die eigene Ratlosigkeit zuzugeben. Zeit innezuhalten. Zeit zu fragen, wie es uns und anderen eigentlich gerade damit geht, unentwegt im Krisenmodus zu sein. Zeit, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen, einander zuzuhören, offen zu sein für die Erfahrungen, Nöte und Ängste der anderen. Denn unsere Erfahrungen, Ängste und das Gefühl von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein haben großen Einfluss auf unsere Meinungsbildung. Diese Gefühle zu verstehen, ist also der erste Schritt zur Verständigung trotz konträrer Ansichten.

Erzählen – zuhören – verstehen

Genau hier setzt die Dialogreihe „Ich weiß es besser!?“ der Initiative gesprächsbereit der Aktion Zivilcourage e. V. und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden an. Wir wollen in moderierten Kleingruppen aus möglichst vielen Perspektiven erfahren, was es mit uns macht, ständig im Krisenmodus zu sein. Wir wollen darüber reden, was die Pandemie und der Krieg in der Ukraine in uns ausgelöst haben. Wir wollen verstehen, was anderen Sorgen bereitet und zu schaffen macht. Wir möchten einen offenen Austausch, weil es immer um Menschen geht, nicht nur um Meinungen.

Die Veranstaltungen finden zum Teil digital, zum Teil in Präsenz statt und sind kostenfrei.

Termine

  • Mittwoch, 27. April 2022, 18-21 Uhr – online (via ZOOM) 
    zur Anmeldung
  • Freitag, 6. Mai 2022, 18-21 Uhr – analog im Deutschen Hygiene-Museum Dresden 
    zur Anmeldung 
  • Donnerstag, 9. Juni 2022, 18-21 Uhr - analog im Deutschen Hygiene-Museum Dresden 
    (bei schönem Wetter im Freien) 
    zur Anmeldung
  • Donnerstag, 7. Juli 2022, 18-21 Uhr - analog im Deutschen Hygiene-Museum Dresden 
    (bei schönem Wetter im Freien)
    zur Anmeldung

Weitere Termine folgen.

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Petra Schweizer-Strobel

Referentin