Mit den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg vor der Tür, rücken extrem rechte Parteien in den Fokus, besonders bei jungen Menschen, die zum ersten Mal ihre Stimme abgeben dürfen. Die Aktion Zivilcourage startet deshalb gemeinsam mit Dr. Anna-Sophie Heinze und Prof. Dr. Eva Walther ein spannendes Projekt, um dem Einfluss von extrem rechten Parteien auf junge Wählerinnen und Wähler entgegenzutreten und gleichzeitig die Demokratie vor Ort zu stärken. 
Finanziert von der Volkswagen-Stiftung und mit geballter Fachkompetenz der beiden Wissenschaftlerinnen arbeitet die Aktion Zivilcourage im Projekt „NurtureDEMOS 2024“ an neuen Wegen, um junge Menschen zu erreichen und für die Werte unserer Demokratie zu begeistern.

„Wir werden in den kommenden zwölf Monaten nicht die Demokratie retten können, aber wir werden unseren Teil dazu beitragen“, steckt Projektleiterin Dr. Anna-Sophie Heinze das Ziel des Projekts ab. Die Trierer Politikwissenschaftlerin forscht seit vielen Jahren zur AfD. Jedoch war ihr die Forschung dazu nicht mehr genug. Konkret geht es den Wissenschaftlerinnen und dem Verein als Praxispartner darum, effektive Maßnahmen zur Demokratieförderung zu entwickeln. „Die Annahme, dass es ein Informations-defizit unter jungen Menschen gibt, die Rechtsaußen-Parteien wählen, ist nur zum Teil wahr. Daher müssen wir über neue Formate nachdenken“, erklärt die Trierer Sozialpsychologin Prof. Dr. Eva Walther.


Neue Angebote und Dialogformate 

Die Aktion Zivilcourage wird daher mit Dialogformaten, Peer-Ausbildungen und Workshops für junge Wählerinnen und Wähler in Sachsen und Thüringen aktiv nach Lösungen suchen, die wirklich etwas bewegen. Wir wollen mit unseren Angeboten die Distanz zur Politik verkürzen und den jungen Wählerinnen und Wählern zeigen, dass Politik etwas mit ihnen zu tun hat und sie etwas bewirken können.

Seit den späten 1990er Jahren arbeitet die Aktion Zivilcourage in der Überzeugung, dass sich eine lebendige und stabile Demokratie durch selbstbewusste Menschen auszeichnet, die am Gemeinwesen mitwirken. Das Engagement junger Menschen für Demokratie wird vor allem durch motivierende und positive Erfahrungen gefördert. Inwieweit dies dem Verein gelingt, wird im Projekt durch die Wissenschaftlerinnen analysiert, gleichzeitig fließen aktuelle wissenschaftliche Befunde aus Politikwissenschaft und Sozialpsychologie in die praktische Arbeit der Aktion Zivilcourage ein. 

"Die Zusammenarbeit mit der Universität Trier ermöglicht es uns, unsere Arbeit auf eine neue Ebene zu heben und innovative Ansätze zu entwickeln, um extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken." 
sagt Sebastian Reißig, Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage.

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Sebastian Reißig

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