Die Jugendlichen verarbeiteten ihre Eindrücke in Form von Text-, Bild- und Video-Beiträgen. Als Ergebnis entstand eine „Actionbound“- Rallye, die am Tag der offenen Tür von Mitschülerinnen und Mitschülern, Eltern und anderen Interessierten erkundet wurde.
Stationen der Suche
Nach einem ersten Kennenlernen innerhalb der Gruppe ging es direkt mit dem Thema los. Die Jugendlichen erarbeiteten sich Hintergrundwissen zur Zeit des Nationalsozialismus und klärten grundlegende Begriffe. Hilfreich war die klassenübergreifende Zusammensetzung der Gruppe. Die Schüler/innen konnten voneinander lernen und ihr Wissen austauschen.
Mit Kamera, Aufnahmegerät und Schreibblock ausgestattet begab sich die Gruppe am nächsten Tag in Pirna auf „Spurensuche jüdischen Lebens“ im Rahmen einer Stadtführung. Mit Geschichten einzelner jüdischer Familien und Personen wurde die Verfolgung von Juden und Jüdinnen in Pirna anschaulich dargestellt. Im Anschluss begannen die Schülerinnen und Schüler damit, ihre Rallyebeiträge zu erarbeiten. Sie drehten ein Video mit einem Interview mit dem Stadtführer, sprachen einen Tagebucheintrag eines jüdischen Pirnaers als Audiodatei ein und erstellten ein Quiz zu jüdischem Leben in Pirna.
Am nächsten Tag wurde die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein besucht. Einzelne persönliche Eindrücke von diesem Ort wurden als Audiobeitrag aufgenommen und verarbeitet. Beim anschließenden Sprühen der Gedenkspur als Form des Erinnerns entstand ein weiterer Videobeitrag.
Der Besuch der Gedenkstätte Theresienstadt (Terezín) in Tschechien wurde in Kooperation mit dem lokalen Freiwilligendienst durchgeführt. Aleksandra und Leander gestalteten einen Workshop und unterstützen die Jugendlichen bei der Begehung der Gedenkstätte. Hier waren die Schüler und Schülerinnen selbst gefragt, sich einzelne Stationen gegenseitig zu präsentieren. Besonders in Erinnerung blieb die anschließende Führung durch die "Kleine Festung", in der überwiegend politisch Gefangene eingesperrt waren.
Lernen mit Medien
Während der Projektwoche entstanden neue Interessen und Fähigkeiten im Umgang mit Videoschnittsoftware, Tongestaltung und Erarbeitung von Texten und Entwicklung von Quizfragen. Jede Person probierte jeden Tag ein anderes Medium aus und verarbeitete die Eindrücke in medialen Rallyebeiträgen.
Sie können die Orte auch jetzt noch mit der Rallye entdecken. Dafür müssen Sie die kostenlose App „Actionbound“ installieren. Anschließend finden Sie die Rallye unter folgendem Link: https://actionbound.com/bound/spurensucheprojekt
Weitere Infos
Weitere Hintergründe zum Projekt erfahren Sie bei unserer Mitarbeiterin Jana Nonne, j.nonne@aktion-zivilcourage.de