Was verbindet Sachsen und Südafrika? Beide Regionen kennen die Herausforderungen, die entstehen, wenn demokratische Prozesse nicht selbstverständlich sind, sondern immer wieder neu mit Leben gefüllt werden müssen. Beide wissen, wie wichtig Vertrauen, Beteiligung und Dialog für eine resiliente Demokratie sind.
Vom 16. bis 18. Juni war unsere Kollegin Cathleen Bochmann in Johannesburg, Südafrika, zu Gast auf der „On Think Tanks Conference (OTT)“ – als Teil einer Delegation, eingeladen und gefördert von der Stiftung Mercator. Die Konferenz brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Politik und internationalen Think Tanks zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Demokratie zukunftsfest machen, Bürgerbeteiligung stärken, Vertrauen (zurück)gewinnen.
Cathleen Bochmann teilte Impulse aus unserer Arbeit bei Aktion Zivilcourage e. V. – insbesondere aus dem Projekt „DiAS – Dialog stärken“ im Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft. Im Austausch mit Initiativen aus aller Welt wurde deutlich: Beteiligung wirkt. Dialog verändert. Vertrauen trägt.
„Die OTT-Konferenz war eine großartige Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen und Impulse aus anderen Teilen der Welt mitzunehmen“, berichtet Cathleen Bochmann. „Gerade der Austausch mit Initiativen aus dem globalen Süden zeigt, wie entscheidend vertrauensvolle Beziehungen, konstruktives politisches Streiten und lokale Verankerung für demokratische Resilienz sind.“
Südafrikas Geschichte – von der Apartheid zur Demokratie – zeigt eindrucksvoll, dass demokratische Entwicklung kein Selbstläufer ist. Und doch: Wer Beteiligung ernst nimmt, wer Dialog ermöglicht, wer Vertrauen stärkt, schafft eine tragfähige Grundlage für ein demokratisches Miteinander.
Wir sagen Danke an die Stiftung Mercator für die Ermöglichung dieses internationalen Austauschs!